DIE GESCHICHTE DES DEUTSCHEN NAUTISCHEN VEREINS


Nautischer Sachverstand seit 1868

Nautik wurde im 19. Jahrhundert als ein Synonym für das Seewesen verwendet. Im 19. Jahrhundert waren viele Schiffsführer gleichzeitig auch Eigner der Schiffe. Die Berufsbezeichnung Nautiker galt aber auch für angestellte Inhaber von Seepatenten als Kapitäne oder Schiffsoffiziere. Die Nautischen Vereine an Nord- und Ostsee sind allerdings keine Ansammlungen von Nautikern, wenn diese auch oft die meisten Mitglieder stellen, sondern sie sind Gemeinschaften von Seefahrtssachverständigen und an der Seefahrt Interessierten, denen das Seewesen ein besonderes Anliegen ist.

1868: Maritimer Handlungsbedarf

Als am 14. April 1868 im Berliner „Hotel d‘ Hambourg“ der Deutsche Nautische VereinDNV – gegründet wurde gab es bereits nautische Vereine. Mit dem Zusammenschluss der vielen eigenständigen Fürstentümern und Städten Deutschlands im Norddeutschen Bund (1867) mussten Probleme der Schifffahrt auf nationaler Ebene mit einer Stimme behandelt und fachlich beraten werden. Adressaten waren anfangs der Norddeutsche Bund und ab 1871 das Deutsche Reich. Der DNV vertrat auf dieser Ebene Themen wie Sicherheit an Bord und auf den Schifffahrtswegen, Schiffsbesetzung, allgemeine Fachfragen und die Untersuchung und Verfolgung von Unfallgeschehen. Die Auffassungen in den vielen Fürstentümern und in den Hansestädten waren oft recht unterschiedlich. Zur Zeit der Gründung des DNV gab es als Organisationen des Seewesens oder der Nautik elf Schiffervereine, von denen fünf durch Delegierte in Berlin präsent waren und zehn nautische Vereine oder Gesellschaften, die fünf Vertreter entsandt hatten. Zwei Jahre später gehörten dem Deutschen Nautischen Verein sieben Schiffervereine und fünf nautische Vereine an. Hinzugekommen waren Zweigvereine des DNV in Brake, Colberg, Leer, Lübeck und Rendsburg. Zu den ältesten Mitgliedsvereinen zählten die 1845 als „Schiffer-Gesellschaft“ gegründete Nautische Gesellschaft Stettin und der Nautische Verein zu Memel, der etwa zur gleichen Zeit gegründet wurde.

1868: Vier Themen der Gründungsversammlung:

Eine neue Strandungsordnung

Mitte des 19. Jahrhunderts galt noch vielerorts der Grundsatz, dass Strandgut Eigentum des Finders war. Das führte zu unliebsamen Folgen für die gestrandeten Menschen, die als Leibeigene des Finders angesehen werden durften. Die Gründung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger 1865 änderte dieses. Generell wurde aber eine neue Strandungsordnung gefordert.

Die Zuständigkeit für Seeunfälle

Ein weiteres Thema war die strafrechtliche Verfolgung und Untersuchung von Unfallereignissen in der Schifffahrt, die bis dato nur von Richtern ohne Kenntnisse der Schifffahrt behandelt wurden. Das wollte die deutsche Schifffahrtswelt nicht mehr hinnehmen und forderte deshalb spezielle Seegerichte. Die Diskussion der Zuständigkeit von Seegericht oder Untersuchungsbehörde hat bis heute auch die nautischen Vereine immer wieder stark bewegt.

Die rechtliche Position des Kapitäns

1868 ging es auch um die rechtliche Position des Kapitäns, und zwar um das „Recht, ein Schiff zu führen“. Hintergrund war hierfür vor allem die unterschiedliche Gesetzgebung in den Seestaaten des Norddeutschen Bundes. Gefordert wurde 1868, dass zur Führung eines deutschen Schiffes jeder zugelassen sein müsse, der den Nachweis geliefert hat, „dass er zu diesem Amte befähigt ist“. Das Thema der Schiffsführung hat die Nautischen Vereine über die Jahrzehnte immer wieder bewegt und zu Stellungnahmen veranlasst. Die Verantwortung des Führers eines Schiffes ist ein wesentlicher Aspekt für die Sicherheit an Bord und auf See.

Die Unterstützung der Seewarte

Ein viertes Thema der Gründungsversammlung befasste sich mit der Einrichtung einer Stelle, von der man verlässliche Seekarten und Segelanweisungen für eine sichere Navigation bekommen konnte. Diese war mit der Gründung der Norddeutschen Seewarte durch Wilhelm von Freeden im gleichen Jahr bereits geschaffen worden. Einig waren sich die Delegierten 1868, diese Einrichtung anzunehmen, fachlich zu begleiten und zu unterstützen. Aus der Seewarte ging nach dem 2. Weltkrieg das Deutsche Hydrographische Institut (DHI) und schliesslich das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hervor.

Der DNV wird Berater der Regierung

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde durch die Einbindung der sechs deutschen See-Bundesstaaten Bremen, Hamburg, Lübeck, Mecklenburg, Oldenburg und Preußen im Norddeutschen Bund (1867) zwar erste gemeinschaftliche Regelungen eingeführt, so für das Heer, die Flotte, das Zoll- und Postwesen sowie für das im Aufbau befindliche Telegrafenwesen, die eigentlichen Probleme wurden jedoch erst nach der Reichsgründung 1871 intensiv angegangen. Soweit diese die Schifffahrt betrafen, wurde der Deutsche Nautische Verein zusammen mit den Nautischen Vereinen und Schiffergesellschaften zwischen Memel und Emden sowie in den heute dänischen Hafenstädten Apenrade und Tondern der Ansprechpartner und Berater der neuen Reichsregierung.

1870: Die Mitgliedschaft im DNV

Auf Sinn und Wert der Mitgliedschaft eines Nautischen Vereins im DNV wurde 1870 von dem damaligen Vorsitzenden, dem Bremer Kapitän Tecklenborg, in der Zeitschrift HANSA eingegangen. Die Zeitschrift ist seither das offizielle Organ des DNV. Der damalige DNV-Vorsitzende verwies auf den Nutzen, der aus den zugesandten Verhandlungsprotokollen und Denkschriften von den Mitgliedern der Bezirksvereine gezogen werden könne. Außerdem konnte, wie er es nannte „an einer großen nationalen Arbeit“ mitgewirkt werden. – Freilich könnten die Mitglieder keinen direkten materiellen Vorteil erwarten. Der Deutsche Nautische Verein könne weder die Frachten erhöhen, noch die Abnutzung der Schiffe und Gerätschaften vermindern, aber indirekt dennoch eine Vermehrung des Erwerbs durch die Schifffahrt zu Wege bringen. Zu diesen zählte der DNV-Vorsitzende die Verbesserung des Tonnen-, Baken- und Lotsenwesens, die Aufhebung von regional bezogenen Schifffahrtsabgaben, die Errichtung von Zweigstationen der Seewarte, die Verbesserung und Vereinfachung der Gesetzgebung in Seesachen, die Gründung von Seegerichten. Mitte der 1980er Jahre hatte der damalige Vorsitzende des Nautischen Vereins zu Kiel, der Seelotse Kapt. Werner Kossyk, die Mitgliedschaft in einem Nautischen Verein so umschrieben: „Wir wollen von unseren Mitgliedern die engagierte und unbedingte Mitarbeit bei allen maritimen Themen und verlangen dafür dann auch noch die Zahlung ihrer Mitgliedsbeiträge.“ Nicht alle Gründe, die der DNV-Vorsitzende Tecklenborg 1870 für eine Mitgliedschaft im Deutschen Nautischen Verein anführte, haben bis heute Bestand. Einige sind aktuell wie eh und je. Vor allem das Ziel der Seeschifffahrt in Deutschland den gehörigen Stellenwert zu geben.

Die Einbindung der Reeder in die Arbeit des DNV ist ein besonderer Aspekt der DNV Geschichte. Bereits 1869, also ein Jahr nach Gründung des Deutschen Nautischen Vereins, fand der Verbandstag in der Hamburger Hafenstraße – damals eine erste Adresse am Hamburger Hafen – statt. Der Hamburger Reeder Ferdinand Laeisz bewarb sich um den Vorsitz. Doch schon damals gab es ein starkes bremisches Engagement und nicht er sondern der Bremer Kapitän und Dispatcheur Tecklenborg, also ein Sachverständiger für Seeschadensabwicklung, wurde zum Vorsitzenden gewählt und blieb dieses auch für vier Jahre. 1884 beantragte der Verein Hamburger Rheder über sein Mitglied, den Reeder Adolph Woermann, die Mitgliedschaft im Deutschen Nautischen Verein. Obwohl von den Delegierten auf dem Verbandstag allgemein Zustimmung signalisiert und letztlich auch gegeben wurde, gab es dennoch auch kritische Anmerkungen, die sich darauf bezogen, dass man nicht allein aus finanziellen Gründen einer Mitgliedschaft zustimmen dürfe. Es sollten nur ideelle Zwecke für die Zustimmung oder Ablehnung einer Aufnahme maßgeblich sein.

Die Mitgliedschaft des Hamburger Reedervereins dauerte genau 101 Jahre. Einige Jahre davon hospitierte der DNV in dessen Geschäftsstelle, bis diese Vertretung Hamburgischer Schifffahrttreibender 1985 enger in den Verband Deutscher Reeder – VDR – einbezogen und von diesem betreut wurde. Der VDR ist weiterhin aktives Mitglied im DNV.

Der DNV: Das Schifffahrtsparlament

In den Jahren bis zum Ersten Weltkrieg galt der Deutsche Nautische Verein als „Schiffahrtsparlament“. Es gab in der Zeit des einheitlichen maritimen Aufbaus in Deutschland kaum eine Entwicklung im deutschen Seewesen, die nicht vom DNV initiiert, beraten und in die parlamentarische Arbeit eingebracht wurde. Die Delegierten auf den jährlichen Verbandstagen – meist zwei- oder auch dreitätige Beratungen in Berlin – behandelten ganz konkrete Themen wie z.B. die Ruderkommandos, die Art der Seitenlichter, die Besetzung der Seeämter mit Reichskommissaren, den Bau des Nord-Ostsee- Kanals (bereits 1872), die Betonnung und Befeuerung an den deutschen Küsten, die Besetzung der Schiffe mit nautischen und technischen Patentinhabern/Schiffspersonal, die Kollisionsverhütung, die Revision des Strandrechtes, die Rettung von Menschen etc.

Unter der langjährigen Ägide des Kieler Schifffahrtsmannes Konsul August Sartori hat sich die nautische Gemeinschaft u.a. eingehend und unterstützend mit den Plänen zum Bau eines für die großen Schiffe nutzbaren Kanals zwischen Nord- und Ostsee eingesetzt. Der Kieler Kaufmann hatte dabei auch die Verwirklichung seiner Interessen als Makler und Reeder gesehen, letztlich aber standen hinter ihm die Ansichten der Nautischen Vereine, die zu Recht sowohl eine wirtschaftliche Verbesserung als auch eine eine größere Sicherheit für die Schifffahrt zwischen den beiden Meeren anstrebten.

Seit 1909: Der erste deutsche Schifffahrtstag in Berlin

Der „Deutsche Schiffahrtstag“ ist seit 1909 ein geachtetes Forum für die fachliche Beratung aktueller maritimer Themen und liefert immer wieder Impulse für die Weiterentwicklung des Seewesens in Deutschland. Schnell hatten die bis 1914 jährlich in der Reichshauptstadt durchgeführten Veranstaltungen die Rolle eines „Nautischen Parlaments“ übernommen. Hier wurden alle aktuellen Themen der deutschen Seeschifffahrt beraten. Die Reichsregierung griff die erarbeiteten Vorschläge und Empfehlungen auf und ließ sie in den Gesetzgebungsprozess einfließen.

Nach einer durch den Ersten Weltkrieg verursachten Zwangspause von sechs Jahren fand 1920 ein Neubeginn statt, erstmals außerhalb Berlins, in Bremen. Hierzu konnte aus Berlin kein Regierungsvertreter entsandt werden, da, wie es im Protokoll nachzulesen ist, das notwendige Fahrgeld fehlte.

Auf dieser ersten Sitzung nach dem Totalverlust der deutschen Handelsflotte (Reparationen in Folge des Versailler Vertrages 1919) wurde die Existenz des DNV in Frage gestellt und beraten, ob der Deutsche Nautische Verein weiterhin Sprachrohr der maritimen Wirtschaft in Deutschland sein sollte. Die Delegierten waren sich jedoch einig, dass der Wiederaufbau der am Boden liegenden deutschen Seeschifffahrt jede nur mögliche Unterstützung benötige und hier der DNV fachkundig Hilfe und Unterstützung geben könne.

Bis 1928 fanden die Deutschen Schifffahrtstage weiterhin jährlich an unterschiedlichen Orten statt. Dann wurde aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise die nächste Veranstaltung immer wieder verschoben und auf Grund der politischen Umwälzung 1933 endgültig zu den Akten gelegt. Erst gegen Ende der 1950er Jahre, nachdem der Deutsche Nautische Verein 1954 seine Arbeit wieder aufgenommen und der Verband Deutscher Reeder 1957 einen Seeschifffahrtstag durchgeführt hatte, wurde 1959 mit dem 16. Deutschen Schiffahrtstag in Bremen das maritime Forum neu begründet.

Gleichschaltung im Nationalsozialismus

Im Nationalsozialismus wurde auch der DNV gleichgeschaltet. Der Deutsche Nautische Verein wurde mit seinen Mitgliedsvereinen zu einem zwangsverwalteten Organisationsteil der Partei, bei dem die bis dahin frei gewählten Organe in den regionalen Nautischen Vereinen vom DNV – nach Absprache – bestimmt und von der Partei akzeptiert werden mussten. Es gelang dennoch, die wesentlichen maritimen Sachthemen zu behandeln und den Menschen in der deutschen Seeschifffahrt eine Basis für fachliche Beratungen zu geben. Nicht zuletzt der Persönlichkeit des Hamburger Reeders Herbert Amsinck als Vorsitzendem des DNV ist zu verdanken, dass der DNV seine Arbeit bis in die ersten Tage des Jahres 1945 fortsetzen konnte, dann wurden bei einem Bombenangriff die Geschäftstelle des DNV mit allen Unterlagen vernichtet.

1954: Ein Neubeginn

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ruhte die Arbeit des DNV zunächst gänzlich. Erst 1954, auf Initiative der bereits seit einigen Jahren wieder tätigen Nautischen Vereine in Bremen, Bremerhaven, Hamburg und Lübeck sowie auf Bitten des damaligen Leiters der für die deutsche Seeschifffahrt zuständigen Abteilung Seeverkehr des Bundesverkehrsministeriums, begann die Arbeit des DNV nach dem zweiten Weltkrieg. Mit dem Abteilungsleiter des BMV, Ministerialdirektor Dr. Karl Schubert, wurde vereinbart, dass der Deutsche Nautische Verein immer dann um Stellungnahmen gebeten würde, wenn die Bundesländer zu maritimen Themen gefragt waren. Den einzelnen Nautischen Vereinen sollten den DNV beraten und sich regionalen Themen und Sachverhalten widmen.

1972: Der Ständige Fachausschuss

Mit dem Neubeginn nahmen auch die Fachkommissionen ihre beratende Tätigkeit wieder auf. Die Seeschifffahrt und die Schiffstechnik erlebten einen Aufschwung und Wandel, die den DNV vor enorme Aufgaben stellte. Ende der 1960er Jahre wurde die Arbeit so umfangreich, dass diese nicht mehr von den sporadisch tagenden Kommissionen bewältigt werden konnte. Der damalige Geschäftsführer, Regierungsdirektor Kapt. Emil Memmen, schuf daher den Ständigen Fachausschuss, der von der Mitgliederversammlung in der geänderten Satzung 1972 etabliert wurde und seither die fachliche Arbeit der nautischen Gemeinschaft koordiniert. Aus dem anfänglich acht Herren umfassenden Gremium ist inzwischen ein Expertenkreis geworden, zu dem alle Mitgliedsvereine
Delegierte entsenden.

Schifffahrt braucht Kommunikation

Anfang des neuen Jahrtausends wurde klar, dass auch der DNV im Zeitalter der Information und neuen Medien neue Wege beschreiten muss. Auf der Jahresmitgliederversammlung 2004 wurden die Delegierten eindringlich aufgerufen, eine stärkere Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Der frühere Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Reeder, Dr. Bernd Kröger, hatte den Delegierten ans Herz gelegt, die Möglichkeiten des Deutschen Seeschifffahrtstages als maritimes Schaufenster intensiv zu nutzen.

Auch heute liegt der nautischen Gemeinschaft mit dem DNV und den 18 regionalen Vereinen mit derzeit ca. 4.000 Einzelmitgliedern und 36 korporativen Mitgliedern viel daran, im vom Binnenland dominierten Deutschland die Bedeutung der Seeschifffahrt zu vermitteln. Hierzu stehen wir in engem Austausch mit den für die Schifffahrt in Deutschland zuständigen Verkehrsministerien im Bund und in den Küstenländern. Wir laden regelmäßig zu Diskussionsveranstaltungen nach Bonn und Berlin ein und veranstalten alle drei Jahre einen Deutschen Seeschifffahrtstag.

Der DNV heute

Die heute zwischen Saßnitz und Emden bestehenden 18 Nautischen Vereine setzen also gemeinsam mit dem Deutschen Nautischen Verein die 1868 begonnene Arbeit der sachlichen Beratung anstehender Themen fort. Einmal im Jahr ist der Ständige Fachausschuss Gast beim Bundesverkehrsministerium in Bonn. Hier werden in Abstimmung mit dem Ministerium aktuelle Themen und Vorstellungen direkt diskutiert. So zum Beispiel die zeitlich begrenzte Entsorgung von Ölrückständen in den Häfen, die nie endenden Beratungen über Umweltfragen, die Offshore- Windparks, verbessertes Sicherheitsverständnis, Unfallverhütung und Präventivmaßnahmen und vieles mehr.

Maritimer Sachverstand muss erhalten bleiben. Er sollte mehr wert sein als teure Gutachten. Auch dafür plädiert die nautische Gemeinschaft. In der Schifffahrt und den anderen Bereichen des maritimen Umfeldes dominiert nach wie vor der praktische Einsatz, in dem der Mensch im Zentrum steht. Dafür muss er entsprechend geschult und motiviert sein. Die schrecklichen Unfälle der Vergangenheit haben dieses eindringlich gezeigt.

Die Vorsitzenden des DNV waren fast immer Schifffahrtsleute, meist Reeder, in der Anfangszeit auch befahrene Kapitäne, die sich engagiert für die Belange der nautischen Gemeinschaft eingesetzt haben.

Der DNV ist als Ansprechpartner für Politik und Verwaltung ein starkes und lebendiges Gremium, das sich für die Belange der gesamten deutschen maritimen Industrie einsetzt. Mit fachlichen Beiträgen agiert er als ein Katalysator der Meinungen. In der hoch kompetenten und ehrenamtlich tätigen Gemeinschaft soll dieses auch in Zukunft so bleiben.

Deutsche Schifffahrtstage (DST) - Jahr und Ort


01. 1909 Berlin
02. 1910 Berlin
03. 1911 Berlin
04. 1912 Berlin
05. 1913 Berlin
06. 1914 Berlin
07. 1920 Bremen
08. 1921 Berlin
09. 1922 Berlin
10. 1923 Berlin

11. 1924 Berlin
12. 1925 Berlin
13. 1926 Lübeck
14. 1927 Berlin
15. 1928 Hamburg
16. 1959 Bremen
17. 1962 Lübeck
18. 1965 Oldenburg
19. 1968 Hamburg
20. 1971 Bremerhaven

21. 1974 Wilhelmshaven
22. 1977 Düsseldorf
23. 1980 Emden
24. 1983 Kiel
25. 1986 Cuxhaven
26. 1989 Husum
27. 1992 Bremerhaven
28. 1995 Kiel
29. 1998 Rostock
30. 2001 Elsfleth

31. 2004 Lübeck
32. 2007 Emden
33. 2010 Cuxhaven
34. 2013 Wilhelmshaven
35. 2016 Kiel
36. 2022 Bremen / Bremerhaven
37. 2025 Hamburg