Pressemitteilung des NV Emden

Am 28.01.2025 fand in den Räumen des Klubs zum guten Endzweck in Emden die  68. Generalversammlung seit Wiedergründung des Vereins im Jahre 1957 statt, an der 112 Mitglieder teilnahmen. Nach dem gemeinsamen „Captain’s Dinner“ wurde eine umfangreiche Tagesordnung abgearbeitet. Nachfolgend die wichtigsten Punkte:

Wahlen: Einstimmig wurde für den Bereich „Nautik“ in den Beirat gewählt:

Herr Bernd Terbeek

Für langjährige Mitgliedschaft wurden (zum Teil in Abwesenheit) die folgenden Personen geehrt:

50-jährige Mitgliedschaft: Hermann Rothstein
40-jährige Mitgliedschaft: Prof. Rüdiger Böhlhoff, Bernhard Djuren, Frank Mälzer
25-jährige Mitgliedschaft: Arend Berends, Carl Friedrich Brüggemann, Karsten Dirks, Manfred Dopheide, Michael Engelberts, Knut Gerdes, Carsten Grau, Harald Handt, Bernd Hartmann, Harmannus van Hove, Armin Hüser, Manfred Lauterjung, Hero Michaelsen, Eske Nannen, Hans-Jürgen Richter, Dieter Röben, Peter Schuldt, Onno Thedinga, Peter Thies, Prof. Michael Tomaschek

Fotos:
Prof. Rüdiger Böhlhoff (40 Jahre), Frank Wessels (Vorsitzender), Frank Mälzer
Carl Friedrich Brüggemann, Karsten Dirks, Peter Schuldt, Arend Berends, Harmannus van Hove, Peter Thies, Dieter Röben, Frank Wessels (Vorsitzender)

 

Das traditionelle Nautische Essen findet am 14.03.2025 in den Räumen des Klubs zum guten Endzweck statt. Als Hauptrednerin wird sprechen:

Frau Dr. Gaby Bornheim, Präsidentin, Verband Deutscher Reeder

Emden, 30.01.2025


Nautisches Essen des NV Niedersachsen

Am 15. November 2024 fand das 44. Nautische Essen des Nautischen Vereins Niedersachsen in Elsfleth statt. Der Vereinsvorsitzende Gerd Bielefeld konnte rund 300 Gäste in der maritim geschmückten Stadthalle begrüßen. Während der Gastgeber in seiner Begrüßungsrede die eingeschränkte Leistungsfähigkeit der regionalen Wirtschaft durch Infrastrukturprobleme, wie zum Beispiel den beschädigten Hunte und Ems Brücken in Elsfleth und Weener und die überbordende Bürokratie für die Unternehmen ansprach, ging Festredner David McAllister, Mitglied der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament und ehemaliger Ministerpräsident Niedersachsens, auf die Herausforderungen der EU ein, um den Frieden und den Wohlstand in der Gemeinschaft aber auch in Deutschland zu sichern. Die Kapitänsrede hielt Kapitänin Lea Brakemeier, die von der leider immer noch mangelnden Akzeptanz weiblicher Führungskräfte in der Seefahrt berichtete.

Fotos: Evelyn Eischeid, NWZ Elsfleth


Elektronische Logbücher

Der StFA hat eine Stellnungnahme zur internationalen Vereinheitlichung der Regeln für elektronische Logbücher erarbeitet.

Das Papier können Sie sich hier herunterladen:

Stellungnahme_Logbuecher.docx (475 Downloads )

25. parlamentarischer Abend in Berlin

Am 10. Mai findet der 25. parlamentarische Abend des DNV zum Thema "Erhalt des maritimen Know-Hows in Deutschland" in der hamburgischen Landesvertretung in Berlin statt ( Einladung_25.parlamentarischer-Abend-DNV.pdf (533 Downloads ) ).

Anmelden können Sie sich über das Kontaktformular.

Vorhergehend findet die gemeinsame Fachtagung des DNV mit dem Verband Deutscher Reeder statt.
Das Thema lautet: Herausforderungen für den primären und sekundären maritimen Arbeitsmarkt ( Einladung-Fachkonferenz-von-VDR-und-DNV_10.05.2923-in-Berlin.pdf (497 Downloads ) ).


Der DNV zieht um

Die Geschäftsstelle zieht am 1./2. April um.

Ab Montag, 3. April 2023, erreichen Sie uns wie folgt:

Deutscher Nautischer Verein von 1868 e.V.
Palmaille 29
22767 Hamburg

Telefon: +49 (0) 40 36 93 95 24

info@dnvev.de


Europäische Küstenwachen

Das Informationspapier zu den Europäischen Küstenwachen finden Sie hier.


Psychosoziale Auswirkungen

Das Impulspapier des DNV zur psychosoziale Auswirkungen der Corona Pandemie und des Krieges in der Ukraine finden Sie hier.


Deutscher Schifffahrtstag 2022

Der Deutsche Schifffahrtstag 2022 wird vom 29. September bis zum 3. Oktober 2022 erstmalig nach langer Zeit wieder in Bremen und Bremerhaven stattfinden. Schirmherr ist der Bundespräsident, Dr. Frank Walter Steinmeier. Dabei werden unter dem Motto „Nachhaltige Schifffahrt: gemeinsam, klar, sauber!“ die zentralen Zukunftsfragen der Schifffahrt diskutiert. Mit einem vielfältigen Programm, zu dem mehrere Fachforen, umfangreiche Aktionen und Projekte für Schülerinnen und Schüler, öffentliche Veranstaltungen  und auch die seit Jahrzehnten größte Schiffs- und Bootsparade auf der Weser zählen, wird die Schifffahrt und ihre Perspektive im Spannungsfeld globaler  Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Digitalisierung und dem gewachsenen Sicherheitsanspruch für die maritime Fachwelt sowie die breite Öffentlichkeit präsentiert.

Die Planung, Organisation und Ausrichtung des Deutschen Schifffahrtstages 2022  ist eine Gemeinschaftsleistung vieler, denn ohne die tatkräftige Unterstützung von Behörden, Institutionen, Schulen, Unternehmen, Verbänden und vielen mehr würde es nicht gehen. Sie alle tragen zum Gelingen bei und bekräftigen auf diese Weise die altbewährte Erkenntnis guter Seemannschaft, dass ein Erfolg nur gemeinsam erzielt werden kann. Initiiert und organisiert wird der Deutsche Schifffahrtstag durch die beiden Nautischen Vereine zu Bremerhaven und zu Bremen, gemeinsam mit deren Dachverband, dem Deutschen Nautischen Verein, sowie dessen Partnern und Unterstützern.

Alle weiteren Informationen zum Deutschen Schifffahrtstag 2022 finden Sie hier.

Auf Bald!


Europäische Küstenwachen - ein Überblick

Das Informationspapier der Task Force Europäische Küstenwachen für den Ständigen Fachausschuss des Deutschen Nautischen Vereins können Sie hier abrufen: Studie Europäische Küstenwachen


MUNITIONS - ALTLASTEN!

Munition im Meer zunehmend gefährlich


Deutscher Marinebund und Deutscher Nautischer Verein fordern: Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee umgehend beseitigen

Hamburg, Laboe. Rund 1,6 Millionen Tonnen Munition liegen auf dem Meeresgrund von Nord- und Ostsee; das Material ist mittlerweile hochgradig korrodiert und extrem gefährlich geworden. Der Deutsche Marinebund e. V. (DMB) und der Deutsche Nautische Verein von 1868 e.V. (DNV) warnen daher vor dieser Gefährdung und fordern die Bundesregierung und die Regierungen der Küstenländer zum umgehenden Handeln auf.

Hier können sie die Pressemitteilung vom 05.03.2021 herunterladen:


STFA INFO!

Neue Führung des Ständigen Fachausschusses (StFA)
des Deutschen Nautischen Vereins von 1868 e.V. (DNV)

 


Kapitän Ingo Berger | © Foto E. Arndt

Vorsitzender

Kapitänin Alexandra Pohl-Hempel

Stellvertretende Vorsitzende

Am 08. Dezember 2020 tagte der StFA des DNV nach längerer Zeit wieder, diesmal mittels einer Videokonferenz. Insgesamt 42 Mitglieder hatten sich eingewählt und demonstrierten damit die Anpassungs- und Arbeitsfähigkeit des DNV auch in der COVID-19 Zeit.

Nach den üblichen Regularien und einer Schweigeminute für den leider viel zu früh verstorbenen Kapitän Wolfgang Hintzsche, der viele Jahre engagiert den Verband Deutscher Reeder (VDR) im StFA vertreten hatte, haben die Mitglieder des StFA einstimmig einen neuen Vorstand gewählt.

Die Nachfolge des Interimsvorsitzenden Herrn Carsten-Sönke Wibel treten Herr Kapitän Ingo Berger (Vorsitzender) und Frau Kapitänin Alexandra Pohl-Hempel (Stellvertretende Vorsitzende) an. Beide kommen aus der aktiven Schifffahrt und sind angesichts ihrer fachlichen Expertise weit über die Grenzen des DNV hinaus bekannt.

Alexandra Pohl-Hempel ist studierte Schiffsbetriebsoffizierin und somit Nautikerin und Schiffsingenieurin (Befähigungszeugnis AG und CI). Nach mehrjährigen Seefahrtzeiten als Nautische und Technische Offizierin auf Containerschiffen, Fähren und Schleppern sowie Landeinsätzen als Referentin für Ausbildung und Seepersonal beim Verband Deutscher Reeder, als auch als Inspektorin bei der Bugsier-Reederei ist sie nun bei der Dienststelle Schiffssicherheit der BG-Verkehr als Leiterin des Zeugnispools tätig. Frau Pohl-Hempel ist langjähriges Mitglied im Nautischen Verein zu Hamburg und war lange Zeit Delegierte im StFA. Dort hat sie die Arbeit mit Ihrer Expertise konstruktiv und zielführend begleitet.

Ingo Berger ist Nautiker (AG) und war bereits von 2003 bis 2011 Vorsitzender des StFA und Mitglied des Vorstands des DNV.  Im Nautischen Verein zu Kiel ist er langjähriges Vorstandsmitglied. Beruflich ist er der Erste Polizeihauptkommissar bei der Wasserschutzpolizei Schleswig und seit Jahren in Führungspositionen und als Lehrbeauftragter an der Verwaltungsfachhochschule Altenholz für Schifffahrtsrecht tätig.

Das neue Führungsduo hat das Ziel, gemeinsam mit den weiteren Mitgliedern des StFA und gestützt auf die maritime Fachkenntnis innerhalb der Nautischen Vereine auf aktuelle Schifffahrtsthemen fachlich fundiert und zeitnah zu reagieren und Politik, Verwaltung und die gesamte maritime Industrie mit der Expertise seiner zahlreichen Mitglieder aus der Wirtschaft, der Seefahrt, der Lehre und der Verwaltung zu beraten.

Der Vorsitzende des DNV, Kapitän Christian Suhr und seine Vorstandskollegen, Kapitän Hans-Hermann Lückert und Dr. Iven Krämer begrüßen ausdrücklich die Wahl dieser erfahrenen StFA-Leitung und sehen erwartungsvoll einer effizienten und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen StFA und Vorstand entgegen.

Hamburg, 14. Dezember 2020

CS


CORONA VIR.

HINWEISE ZUM VERHALTEN IN DER CORONA KRISE


Es folgt eine Liste mit Institutionen, die Ihnen spezifische Informationen zum Umgang mit der Corona Krise geben.
Das Corona-Virus wird auch als SARS-Cov-2 bezeichnet und verursacht die Viruserkrankung COVID-19 (COrona-VIrus-Disease 2019, Corona-Virus-Krankheit 2019).
Das Virus verursacht derzeit eine weltweite Pandemie.


https://www.bimco.org/covid19

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/jp20510

https://www.reederverband.de/presse/pressemitteilungen.html

http://www.imo.org/en/MediaCentre/HotTopics/Pages/Coronavirus.aspx

https://www.ics-shipping.org/docs/default-source/resources/coronavirus-(covid-19)-guidance-for-ship-operators-for-the-protection-of-the-health-of-seafarers.pdf?sfvrsn=6

https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019

https://www.imha.net/sites/default/files/2020-01/20200126%20CORONA%20advice%20shipping%20comp.pdf

https://www.deutsche-flagge.de/de/coronavirus

https://www.itfglobal.org/de/focus/covid-19

https://www.itfglobal.org/de/news/covid-19-globale-forderungen-der-itf-regierungen-und-arbeitgeber

https://www.itfglobal.org/de/news/coronavirus-krise-flaggenstaaten-muessen-die-gesundheit-von-seeleuten-und-passagieren

http://empa-pilots.eu/news/coronavirus-covid-19

https://www.seafarerswelfare.org/news/2020/corona-virus-resource

https://www.ecsa.eu/news/joint-letter-ecsa-and-etf-council-urgent-regulatory-measures-shipping-industry

https://ec.europa.eu/transport/coronavirus-response_en

http://emsa.europa.eu/news-a-press-centre/covid19.html

https://www.intercargo.org/operational-considerations-for-managing-covid-19-cases-on-board-ships/

https://www.skuld.com/topics/people/diseases/coronavirus/china-coronavirus/

https://www.intertanko.com/topics-issues/issue/coronavirus

https://communications.reedsmith.com/27/3328/march-2020/covid-19—shipping-update-2–emerging-themes.asp?sid=3024cedb-7e22-47fe-badc-453cc8c7d0a8


24. NAUT. P. A.

24. Nautischer Parlamentarischer Abend - BERLIN


Der 24. Nautische Parlamentarische Abend am 5. November 2019 in Berlin hat in diesem Jahr die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen. In seiner Rede unterstrich der DNV-Vorsitzende Frank Wessels die Bedeutung dieser Veranstaltung und freute sich auf eine interessante Diskussion mit fünf Abgeordneten der im Bundestag vertretenen Parteien. „Maritime Realpolitik“ war das Thema des diesjährigen Nautischen Parlamentarischen Abends in der Bundeshauptstadt Berlin. „In der maritimen Wirtschaft haben wir es mit Schlagwörtern wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und autonomer Schifffahrt zu tun“, sagte der DNV-Vorsitzende Frank Wessels in seiner Einführungsrede vor den knapp 150 Gästen, darunter 15 Bundestagsabgeordnete. Realpolitik, so Wessels weiter, orientiere sich an den als real anerkannten Bedingungen und Möglichkeiten, um rasch Entscheidungen mit breiter öffentlicher Akzeptanz zu treffen. „Wir möchten heute konkret werden und erfahren, wie sich die Politik die Zukunft zu aktuellen maritimen Themen vorstellt“. Dabei nannte er beispielhaft den Zustand und Ausbau der Wasserwege von Ems, Weser, Elbe und NOK, die Hinterlandanbindung der Seehäfen sowie die Zukunft des maritimen Standorts Deutschland insgesamt.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Enak Ferlemann, überraschte das Publikum in seiner Rede mit etwas, worauf nicht nur die maritime Industrie lange gewartet hatte: „Wir haben einen Weg gefunden, der verfassungsrechtlich und planungsrechtlich möglich ist, um das Planungsrecht zu ändern“, sagte der Staatssekretär. Es sei ein Unding, dass bestimmte Interessenvertretungen wichtige Industrieprojekte immer wieder verzögerten oder gar blockierten. Bei dem neuen Gesetzentwurf sei die Handhabung dieses Problems in Dänemark das Vorbild gewesen. Eine der wesentlichen Änderungen sei, so Ferlemann, dass in Zukunft das Recht, das bei Beginn eines Projektes gilt, auch weiterhin Gültigkeit besitzt und vorgesehene Baumaßnahmen nicht permanent an eventuell neue Rechtlagen angepasst werden müssten.

Zur Lage in der Seeschifffahrt sagte der Politiker, dass die Krise in der Schifffahrt weiter anhalte. „Das Problem sind die Banken“, sagte Ferlemann, die mit ihrer Geldpolitik den Reedern das Leben schwer machten. Das Ziel der Förderung der Schifffahrt durch die Bundesregierung sei zwar nicht erreicht, sagte er, aber der Weg sei richtig. „Wir müssen einfach weiter Ausbilden – und dem dient diese Förderung“. Deutschland müsse Export- und Logistikweltmeister bleiben und „dazu gehört eine gute Infrastruktur und eine gute Seefahrt“.

Die Podiumsdiskussion fand unter der Leitung des stellvertretenden DNV-Vorsitzenden und Geschäftsführers Nicolai Woelki statt. Es diskutierten: Johann Saathoff (SPD, mit Mikrofon) und (von links) Andreas Mrosek (AfD), Hagen Reinhold (FDP), Claudia Müller (B90/Die Grünen) und Rüdiger Kruse (CDU).

Die anschließende Podiumsdiskussion leitete der stellvertretende DNV-Vorsitzende und Geschäftsführer Nicolai Woelki. Das Thema „Maritime Realpolitik“ diskutierten Rüdiger Kruse (CDU), Johann Saathoff (SPD), Claudia Müller (B90/Die Grünen), Hagen Reinhold (FDP) und Andreas Mrosek (AfD). Einigkeit herrschte zu Beginn über die Ankündigung Ferlemanns, dass das Planungsrecht geändert werden würde – das wurde von allen Teilnehmern parteiübergreifend begrüßt. In weiteren Diskussionspunkten gingen die Meinungen jedoch weit auseinander und es entwickelte sich eine sehr lebhafte Diskussion, unter anderem über die WSV-Reform, den Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals oder die Marktposition Deutschlands im internationalen Schiffbau. In der Diskussion mit dem Publikum ergriff der Cuxhavener Reeder Andreas Wulf die Gelegenheit, den Behörden massive Vorwürfe wegen der Nichteinhaltung des Gleichheitsprinzips zu machen. Zumindest in Europa werde versprochen, dass für den Bau und den Betrieb von Schiffen die gleichen Regeln gälten. Das sei aber nicht der Fall, denn in Deutschland würden immer noch andere, strengere Maßstäbe angelegt, beklagte Wulf. Das führe in seiner Reederei zu nicht unerheblichen Mehrkosten.

Der DNV-Vorsitzende Frank Wessels nutzte die Veranstaltung dazu, öffentlich den Ehrenpreis des Deutschen Nautischen Vereins zu verleihen. Es ist ein Preis, dessen Bedeutung nicht so sehr in seinem materiellen Wert, sondern vielmehr in seinem Symbolcharakter zu sehen ist und der eine außergewöhnliche individuelle Leistung würdigt. Damit will der DNV seine Anerkennung zeigen, wenn sich junge Menschen maritim geprägten Berufen zuwenden. Der DNV hat dafür die Masterarbeit „Der völkerrechtlich ungeklärte Grenzverlauf im Ems-Dollart-Gebiet: Probleme und Chancen“ von Petra Müller ausgesucht. Bekanntlich gilt nach dem Ems-Dollart-Vertrag zum Grenzverlauf zwischen Deutschland und den Niederlanden der Grundsatz: „Es besteht Einigkeit, dass man sich nicht einig ist“. Die Verfasserin kommt bei ihrer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass die deutsch-niederländische Ems-Kommission trotz des ungeklärten Gesamtzustandes für viele Einzelbereiche wie beispielsweise zur Geltung der Kollisions-Verhütungs-Regeln (KVR) und Lotsdienste praktische Lösungen gefunden hat.


HNS-NEWS

HNS-Übereinkommen dringend ratifizieren


Der Deutsche Nautische Verein (DNV) bittet die Bundesregierung, dringend das HNS-Übereinkommen zu ratifizieren.

Mit dem Internationalen Übereinkommen über Haftung und Entschädigung für Schäden bei der Beförderung schädlicher und gefährlicher Stoffe auf See von 1996 in der Fassung des Protokolls von 2010 (HNS-Übereinkommen) wird eine Versicherungspflicht für Schiffe, die gefährliche Güter (HNS) transportieren, und zusätzlich ein Fonds für die Entschädigungsleistungen eingeführt, die über die begrenzte Versicherungsleistung hinausgehen. Bei einem durch HNS verursachten Schaden mit Verschmutzungen in der gesamten Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) und von küstennahen Gewässern und Stränden werden neben der Meeresumwelt die Fischerei- und die Tourismuswirtschaft stark beeinträchtigt. Die ohne den vorgesehenen Fonds letztlich aus Steuermitteln zu tragenden Kosten, die verschmutzten küstennahen Gewässer und Strände zu reinigen sowie Fischerei und Tourismus für Einkommensverluste zu entschädigen, wären derzeit von Bund, Ländern und Gemeinden zu tragen.

In der Umsetzung des Übereinkommens muss u.a. geregelt werden, welche Behörde für die Entgegennahme der Meldungen von Empfängern von HNS über die Menge der per Schiff transportierten HNS zuständig ist. Es liegt nahe, dafür das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) vorzusehen, das bereits die Meldungen der Importeure nach der Ölmeldeverordnung entgegen nimmt und diese an das Sekretariat des nach dem Ölhaftungsübereinkommen 1992 errichteten Entschädigungsfonds (International Oil Pollution Compensation Fund – IOPC) leitet.

Nachdem andere IMO-Mitgliedstaaten das HNS-Übereinkommen bereits ratifiziert haben (u.a. Kanada, Dänemark, die Türkei und Norwegen), fehlen derzeit nur noch acht Staaten, wobei Deutschland für andere Mitgliedstaaten eine Vorbildfunktion zukommt. Um Wettbewerbsnachteile zwischen benachbarten westeuropäischen Häfen zu vermeiden, warten insbesondere die Niederlande und Belgien und die übrigen Nordseeanrainerstaaten auf die Ratifizierung durch Deutschland.

Der Deutsche Bundestag hat den Koalitionsantrag (BT-Drs. 19/10149 – dort III. Nr. 30) beschlossen und eine umgehende Ratifizierung des HNS-Übereinkommens gefordert.

Der Deutsche Nautische Verein empfiehlt dringend, das HNS-Übereinkommen zu ratifizieren, damit die international vereinbarten Entschädigungsleistungen für Deutschland bei Schäden durch transportierte gefährliche Güter gesichert werden können.

Woe, 20. August 2019


STRANDUNG

Strandung der "Glory Amsterdam"


Der Deutsche Nautische Verein empfiehlt über die Sicherheitsempfehlungen der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung hinaus zur Vermeidung vergleichbarer Situationen wie der Strandung der MS Glory Amsterdam weitere Maßnahmen.


LANDSTROM

DNV empfiehlt Verbesserungen zum Landstromanschluss


Schadstoffemissionen durch die Schifffahrt lassen sich durch verschiedene Lösungen senken. Eine Möglichkeit ist die Nutzung von Landstrom. Dazu hat der Deutsche Nautische Verein konkrete Maßnahmen vorgeschlagen.


LOTSEN 2020

Der Lotse 2020 analog UND digital


Vortrag von Kapitän Erik Dalege, Vorsitzender der Bundeslotsenkammer auf der 4. Seeschifffahrtssicherheitskonferenz des BMVI am 6. November 2018 in Berlin:


NAUT. ABEND

23. Nautischer Parlamentarischer Abend - BERLIN


„Nachhaltige Förderung der Schifffahrt?“

Mit den Abgeordneten des Bundestages veranstaltete am Mittwoch, den 7. November 2018, der Deutsche Nautische Verein von 1868 e.V. (DNV) im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Berlin seinen 23. Nautischen Parlamentarischen Abend. Die Abgeordneten erläuterten ihre Vorstellungen zur nachhaltigen Förderung der Schifffahrt. 

In seiner lebendigen Rede erläuterte der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann die vor zwei Jahren von der Bundesregierung verbesserten Rahmenbedingungen zur Förderung der Schifffahrt in Deutschland. Anschließend ging Ralf Nagel, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des Verbandes Deutscher Reeder, in seinem Eingangsstatement auf die Position der deutschen Reederschaft ein. Die Abgeordneten Claudia Müller (Bündnis 90/Die Grünen), Oliver Grundmann (CDU), Hagen Reinhold (FDP), Uwe Schmidt (SPD) und Andreas Mrosek (AfD) erläuterten ihre Positionen zur nachhaltigen Förderung der Schifffahrt. In der lebhaften Diskussion konnten die verbesserten Leistungen und Erreichbarkeit der deutschen Flaggenstaatsverwaltung sowie Verzögerungen bei der Förderung angesprochen werden.

Hamburg, den 13. November 2017